Fendant

Fendant – des Wallisers grosser Stolz

Die Walliser haben es richtig gemacht. Nach dem roten Dôle (1959) schützten sie auch den weissen Fendant (1966) – und machten sie zu den zwei bekanntesten Schweizer Weinen. Der Fendant wird im ganzen Weinbaugebiet des Wallis kultiviert, wo er runf 17 % aller Reben ausmacht. Im vergangenen Jahren wurden im Wallis jährlich durchschnittlich 3,9 Millionen Kilo Chasselas geerntet, was einer Produktion von 10,6 Millionen Liter Fendant entspricht.

Fendant – wie er zu seinem Namen kam

Chasselas heisst die Traube und der Wein in der Westschweiz. Fendant sein Name im Wallis. Im Dorf Chasselas (Département Saône-et-Loire) soll der Gutedel in Frankreich angebaut worden sein. Der deutsche Name «Gutedel» findet sich erstmals 1621, die französische Bezeichnung «Fendant» etwa gleichzeitig. Der Name leitet sich vom französischen Wort für spalten also «fendre» (la fente, die Spalte) ab: Die Beeren lassen sich durch leichten Fingerdruck in Schale und Fruchtfleisch – ohne Auslauf des Fruchtsaftes – spalten. Unter Fendant finden sich Einträge ab dem frühen 18. Jahrhundert. Zunächst im Waadtland, später im Wallis. Hier hat der Name Fendant überlebt. 1850 wurde die Sorte eingeführt und der Name 1966 geschützt. Seither ist er die zweitwichtigste Sorte, hinter dem Pinot Noir.

Fendant – ein sensibler Walliser

Die früh reifende und sowohl an der Rebe wie im Weinkeller delikate Traube bringt subtile und elegante Weine hervor. Diego Mathier: «Chasselas ist derart subtil und elegant, dass er nie sättigt.» Was ihn aber auch schwierig in der Vinifikation macht. «Das beginnt schon im Rebberg. Die Sorte ist sehr krankheitsanfällig. Schwierig wirds auch im Keller. Der Fendant ist so neutral, dass schon der kleinste Fehler verheerende Auswirkungen hat.» Beim Fendant ist es ideal, wenn er innerhalb von 3 Jahren jung getrunken wird – bei 8 bis 10 Grad.

Fendant – der soziale Walliser

Der Fendant ist auch ein sozialer Wein. Man trinkt ihn bei jeder Gelegnheit. Bei Hochzeiten, Geburten, Beerdigungen, nach Vertragsabschlüssen, zum Apero - eigentlich fast immer. Auch wenn die Rebfläche des Chasselas im Wallis in den letzten 30 Jahren um die Hälfte abgenommen hat – es wird wieder Chasselas angepflanzt. Gesamtschweizerisch hat er den Rang als meistangebaute Rebsorte aber an den Pinot Noir verloren.

Fendant – Diego Mathiers beste Werbung für sein Wallis

Die Kellerei Adrian und Diego Mathier Nouveau Salquenen hat vier verschiedene Fendant im Angebot. Alle hervorragend prämiert. Bei allen läuft die alkoholische Gärung und der Säureabbau im Edelstahltank ab. Der Fendant «Ravin» ist fruchtig, süffig, und trocken – der rustikale Wein. Edel sind die drei Weine aus der Linie Terre promise. Der «Ville de Sion» ist sortentypisch, geeignet für den Liebhaber trockener Chasselas. Der «Molignon» ist ein edler Chasselas, mineralisch, fruchtig, trocken. Der «Ville de Sierre» mit einer raffinierten Fruchtigkeit.

Fendant Du Ravin – bei jedem Anlass

Bemerkenswert fruchtig ist dieser Tropfen. Elegant, harmonisch und trocken ist er ein Wein für jeden Anlass. Der Name «Du Ravin» (dt. Schlucht) erzählt von einem stolzen Walliser Ritter, der sich mit einem gewagten Sprung über die Dala-Schlucht (Etikette) vor Bonapartes Franzosen gerettet hat. Zweimal hatten sich die Oberwalliser 1798 gegen die Franzosen erhoben, wurden an beiden Pfynschlachten geschlagen. Der Wein präsentiert sich wie der tollkühne Ritter: stolz, entschlossen und mit Walliser Eigenheiten.

Fendant Terre Promise – Diegos Kultwein aus dem gelobten Land

Die Kellerei Diego und Adrian Mathier Nouveau Salquenen bietet mit der Linie «Terre Promise» drei superbe Fendants an: Ville de Sierre, Molignon und Ville de Sion. Terre Promise heisst auf deutsch das gelobte Land. Bei diesen drei Weinen ist das Terroir ausserordentlich wichtig. Mit dem Terroir meint man nicht nur den Boden, sondern auch die Lage: die Sonneneinstrahlung, das Mikroklima, die Bodenbeschaffenheit, die Wasserqualität und noch vieles mehr. Während in vielen Weinbauregionen die Böden nahezu homogen sind, weist das Wallis geologische Gesteinsunterlagen von einer unglaublichen Komplexität auf: Hügel aus Schuttkegel, sowie kieshaltige Abhänge und Kuppen, steile Felswände mit intensiver Sonneneinstrahlung, Gletschermoränen und Geröllhalden. Der Ville de Sierre und der Molignon sind von der kleinsten (37.5cl) Flasche über die Norm (75 cl) bis hin zur Magnum (1.5 Liter) erhältlich. So wird bestimmt jeder Durst gelöscht.

Fendant Ville de Sierre – raffinierte Fruchtigkeit

Salgesch gehört zur Weinregion Siders/Sierre. Die etwa 5000 Parzellen sind im Besitz von 2500 Eigentümern. Die Reben gedeihen auf den Hügeln von Siders, auf mageren Böden aus Schuttmaterial. Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr trägt die Stadt Siders die Sonne stolz im Wappen. Die sonnenverwöhnten Trauben geben dem Jungwein eine raffinierte Fruchtigkeit. Sie rundet die jugendliche Frucht des Ville de Sierre elegant ab. Während der Reifephase werden die Trauben von einem leichten, warmen Wind gestreichelt. Die Etikette ist eine Homage an Diegos Grossvater Ferdinand Mathier. Seine Handschrift hat den Künstler zu dieser Etikette inspiriert.

Fendant Molignon – der Edle in Diegos Keller

Dieser Fendant hat eine wunderschöne goldige Reflektion. Angebaut wird er im gleichnamigen Weiler Molignon – oberhalb der Walliser Hauptstadt Sitten. Der Boden zeichnet sich durch einen hohen Schiefergehalt aus, der für die Mineralität und Fruchtigkeit dieses Fendant verantwortlich ist. Südhanglage schützt die Reben vor Frost, abends können sie sich sonnen. Erneut ist Ferdinand Mathier die Inspiration dieser Etikette. Oben links fällt die Glocke auf. Sie steht für den ältesten Walliser – den Föhn. Wenn es richtig bläst, klingelt die Glocke in der Fruchtbarkeitskapelle in Molignon. Die Reben wachsen und gedeihen. Und der Winzer freut sich im Tal.

Fendant Ville de Sion – charmant und jugendlich

Der Fendant Ville de Sion wird in der Walliser Hauptstadt in extremer Steillage angebaut. Durch den spektakulären Terrassenbau bekommt der Wein eine intensive Sonneneinstrahlung, was ihn unter anderem auszeichnet. Besondere Fruchtbarkeit und Mineralik zeichnen diesen Boden aus. Durch den Abbau von Hefe erlangt der Ville de Sion Volumen und feinste Gäraromen. Ein richtiger sortentypischer Fendant mit anmutiger Frucht, delikater Mineralnote und einer charmanten Jugendlichkeit.  

Auf der Etikette fällt erneut die Schrift und der Berg oben links auf. Dieser steht für das komplexe Terroir der Terre Promise, dem gelobten Land. Diegos Weine zeigen klar, wie das unterschiedliche Terroir den Fendant unterschiedlich schmecken lässt.

Fendant du RavinFendant du Ravin

Fendant du Ravin

Unser Fendant du Ravin ist bemerkenswert fruchtig, süffig, elegant, harmonisch und trocken – kurz gesagt ein Wein für jeden Anlass. Unsere gastronomische Empfehlung dazu ist, den Fendant zum Aperitiv, Walliser Käsespezialitäten und Süsswasserfisch zu trinken. 

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Fendant Ville de Sion Terre PromiseFendant Ville de Sion Terre Promise

Fendant Ville de Sion Terre Promise

Ein richtiger sortentypischer Chasselas mit anmutiger Frucht, delikater Mineralnote und einer charmanten Jugendlichkeit erwartet euch wenn ihr eine solche Flasche öffnet. Besonders gut passt der Ville de Sion zu Käse, zum Beispiel einem feinen Walliser Raclette oder einem Süsswasserfisch. Sehr erfrischend ist er auch zum Apéro im Sommer.

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Fendant Ville de Sierre Terre PromiseFendant Ville de Sierre Terre Promise

Fendant Ville de Sierre Terre Promise

Dank dem sonnenverwöhnten Traubengut verbleibt im vergorenen Jungwein eine raffinierte Restsüsse, welche die jugendliche Frucht unseres Ville de Sierre elegant abrundet. Besonders gut kombinierbar ist er mit Süsswasserfisch wie Seezunge, Krustentieren wie zum Beispiel Crevetten oder einfach so zu einem Apéro. 

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Fendant Molignon Terre PromiseFendant Molignon Terre Promise

Fendant Molignon Terre Promise

Unser Molignon ist ein edler Chasselas mit einer mineralischen Note und einer tragenden eleganten Säure. Im Gaumen ist er sehr ausgeglichen und fruchtig, trocken. Besonders gut kombinierbar ist er mit Süsswasserfisch wie Eglifilet, verschiedenem Käse wie Raclette und Fondue oder einfach so zum Apéro. 

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Headerbild: © Olivier Maire