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Cornalin

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Einleitung: Cornalin Wein

Dieser Wein ist natürlich nur einer von vielen ausgezeichneten Walliser Rotweinen, die wir in unserem Sortiment führen. In unserem Onlineshop finden Sie darüber hinaus eine grosse Auswahl an Weissweinen, Roséweinen, Schaumwein und Digestif. Wenn Sie auf der Suche nach einem Geschenk sind, empfehlen wir Ihnen aus unserem Geschenk-Service beispielsweise die verschiedenen Tasting-Boxen oder aber einen Geschenkgutschein, mit dem der Beschenkte freie Wahl in unserem Onlineshop hat.

Cornalin | Rote Rebsorte

Einst fast ausgestorben ist die älteste Walliser Rotweinsorte heute Kult. Der Cornalin ist die wichtigste autochthone rote Walliser Rebsorte. Vor Jahrhunderten kam er aus dem Aostatal (It) ins Wallis. Seine Eltern sind die Rebsorten Mayolet und Petit Rouge. Im Wallis hiess er erst «Rouge du Pays» oder «Alter Landroter». Der Cornalin ist ein schwieriger, unzuverlässiger Kerl: Er provoziert mit massiven Ertragsschwankungen. Erst 1972 wurde er in Cornalin umgetauft. Es ist ein farbintensiver, fruchtiger und saftiger Wein. Seidig sind seine Tannine, mit einer angenehm bitteren Note.

Ursprung: vom Aostatal ins Wallis

Das kleine Walliser Dorf Flanthey (VS) gilt als sein Heimatort. Dort datieren erste schriftliche Hinweise auf Neyrum oder Landroter im Jahr 1313. Allerdings nicht als Cornalin, sondern als Landroter und auf Französisch als Rouge du Pays. Mitten in Leuk-Stadt (VS) steht die älteste noch lebende rote Rebe der Schweiz. Sie wurde zwischen 1790 und 1810 angepflanzt. In den frühen 1970er-Jahren war die Rebsorte so gut wie ausgestorben. Beherzte Winzer – vor allem aus Salgesch – fanden noch wenige Rebstöcke und retteten sie. Die Rebe wurde vor langer Zeit vom Aostatal über den Grossen Sankt Bernhard ins Wallis eingeführt, während er aus seiner Ursprungsregion verschwunden ist.

Eine sehr seltene Rebsorte

Bei dieser Traube handelt es sich um eine seltene Sorte, da sie nur im Wallis angebaut wird. hinzukommt, dass ihr Ertrag von Jahr zu Jahr variieren kann. Und, auch wenn die Sorte im Wallis eine anhaltende Renaissance erfährt, so wird sie doch nur auf knapp mehr als 170 Hektar (im Verlgeich zu mehr als 4600 Hektar Gesamtanbaufläche im Wallis) vinifiziert.

Die Eigenschaften des Walliser Cornalin

Die Rettung des Cornalin du Valais war die eine Herausforderung, sein Heranwachsen und Ausreifen ist eine ganz andere. Es ist eine harte, schwierige Arbeit. Sie verlangt vom Winzer viel Geduld und Respekt vor Rückschlägen. Die Erträge sind variabel. Diese Rebsorte hat ihre Launen und Tücken und brachte schon manchen Winzer fast an den Rand der Verzweiflung. Nicht umsonst wird der Cornalin du Valais auch als Diva bezeichnet.

Er kann mit tiefschwarzer, würziger Frucht, Struktur und Dichte verblüffen. Er kann aber auch die harmlosere Seite hervorkehren, die ihn gezähmt und banal erscheinen lässt. Mit dem Ausbau im Eichenfass tut er sich schwer. Da braucht es das Fingerspitzengefühl des Winzers, um ihn vor Holzdominanz zu bewahren. Zwar ist der Cornalin du Valais ein frostresistenter Kämpfer. Er zeigt sich genügsam auf kargen Böden und ist über viele Jahrzehnte produktiv. Doch seine Anfälligkeit auf Fäule und vor allem seine späte Reife, die zu stark schwankenden Erträgen führt, lassen die Winzer oft verzweifeln.

Stammt die Traube wirklich zu 100% aus dem Wallis?

Landroter oder Rouge du Pays klang allzu sehr nach einem einfachen Bauernwein. 1972 wurde er darum in Cornalin umgetauft. Der damalige Rebbau-Kommissär Jean Nicollier schlug diese noblere Bezeichnung vor. Dies, obwohl im Aostatal in Italien bereits eine rote Traubensorte gleichen Namens existierte. Die aber nicht mit dem Landroten identisch ist.

Vielmehr handelt es sich dabei um eine Kreuzung aus Mayolet und Petit Rouge. So haben wir heute die verwirrende Situation, dass ein Name für zwei Traubensorten verwendet wird: Der Cornalin d'Aoste aus Italien – er ist identisch mit dem Walliser Humagne Rouge und eine Kreuzung aus – und der Cornalin du Valais.

Das Aushängeschild der Walliser Rotweine

Der Cornalin ist ein wahrhaftiges Aushängeschild für Rotweine aus dem Wallis aus mehreren Gründen. Erstens überzeugt er mit seiner einzigartigen Rebsorte, die ausschließlich im Wallis angebaut wird und einen charakteristischen Geschmack hervorbringt.

Zweitens zeichnet sich der Cornalin durch seine tiefrote Farbe und sein komplexes Aromaprofil aus, das Noten von dunklen Beeren, Gewürzen und Kräutern vereint. Drittens zeigt er eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Reifung, was ihm eine große Bandbreite an Geschmacksnuancen verleiht, von jugendlich fruchtig bis hin zu samtig und vollmundig. Viertens harmoniert der Cornalin ausgezeichnet mit den regionalen Speisen des Wallis, insbesondere mit Wildgerichten und Käsespezialitäten, was ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter für die traditionelle Küche macht.

Schließlich genießt der Cornalin aufgrund seiner hohen Qualität und seines einzigartigen Terroirs einen ausgezeichneten Ruf unter Weinliebhabern weltweit und stellt somit einen Stolz für das Wallis dar.

Wein und Speisen: Cornalin-Kombinationen

Der Rotwein Cornalin du Valais ist eine ausgezeichnete Wahl für eine Vielzahl von Speisen. Sein Weintyp mit dem vollmundigen Geschmack und seiner reichen Fruchtigkeit machen ihn zum idealen Begleiter von Wildgerichten wie Hirschbraten oder Rehrücken. Eine Käseplatte mit einer Auswahl an Walliser Spezialitäten wie Raclette und Walliser Bergkäse harmoniert perfekt mit dem Cornalin. Darüber hinaus passt dieser Rotwein auch gut zu anderen Schweizer Spezialitäten wie Walliser Trockenfleisch oder Rösti. Ein besonders genussvolles Erlebnis garantiert der Walliser Cornalin Rotwein zu einem herzhaften Fondue, um die Aromen perfekt abzurunden.

Cornalin Les Pyramides – Diegos Landroter aus besten Lagen

Dieser Cornalin du Valais wird auf den besten Lagen von Salgesch, auf leicht kalkhaltigen Böden angebaut. Nach einer temperierten ersten Gärung, um die Fruchtaromen zu fördern, folgt der Ausbau im Edelstahltank. Das führt zu einem sortentypischen, fruchtigen Wein. Durch dieses Verfahren erhält er seine Jugendlichkeit und kann bei 16 Grad direkt genossen werden. Er präsentiert sich mit einer dunklen Farbe. An der Nase riecht er nach reifen Kirschen und einem Hauch von Nelken. Frisch und fruchtig im Gaumen mit einem langen Abgang passt er perfekt zu rotem Fleisch und exotischer Küche. Auf dem Etikett präsentiert sich das Weisshorn von seiner besten Seite, nämlich von Randa. Mit 4505 Meter über Meer gehört er zu den höchsten Bergen der Walliser Alpen. Das Weisshorn ist an Schönheit nicht zu überbieten.

Cornalin Adrian Mathier – der Macher und sein Wein

Nach der Ernte wird die Gärung in Vinimatics vollzogen, um eine optimale Temperaturkontrolle zu erreichen. Ein Vinimatic ist ein geschlossener Gärtank mit rotierenden Schaufeln, die von aussen mit Wasser gekühlt werden. Mit diesen Tanks wird die Extraktion des wertvollen Traubensafts während der Mazertation sowie das Oxidationspotential minimiert. Nach der Gärung erfolgt der Ausbau vom Cornalin Adrian Mathier während 15 bis 18 Monaten in Barriques. Eine schöne granatrote Farbe mit kirschroten Reflexen lassen sich von Auge erkennen. Das Bouquet ist offenherzig und blumig mit Akzenten von Waldbereen und Akazienblüten. Im Antrank ist er geschmeidig und warm mit fruchtigem Charakter und einer Nuance von Süssholz. Die gut eingebundenen Gerbstoffe werden durch markante jedoch feine Eigenart des Weines vervollständigt.

Je nach Güte des Jahrgangs und Weinkellers kann der Cornalin du Valais lang gelagert werden. Mit seinen Händen erinnert das Etikett an die aufwendigen Reb- und Kelterarbeiten. denn die Geduld und Arbeit macht sich mit dem unvergleichbaren Charakter und bester Qualität bezahlt. Adrian Mathier ist ein Macher. In seinem Leben hat er unglaublich viel erschaffen und erreicht, und dies vor allem durch körperliche Arbeit. Er ist eine Person, die ihr Leben lang gearbeitet hat und so die Weinhandlung wesentlich geformt hat.

Cornalin Les Pyramides – Dynastie der Pyramiden

Das Weingut Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen steht mit seinem Namen für edle Weine. Seit 2001 führen Diego und Nadia Mathier das Familienunternehmen. Verbunden mit der über 600 Jahre alten Traditionsgeschichte der Familie Mathier entstehen Weine voller Leidenschaft. Die verschiedensten Traubensorten und die grosse Vielfalt der Weine sind die Gipfel für den Gaumen. 1995 hat Diego Mathier mit den «Les Pyramides» eine neue Weinlinie kreiert. Angelehnt an die Pyramiden von Salgesch, auf halber Strecke des Rebenweges nach Siders.

Am Fusse der Pyramiden rauscht der Bergbach Raspille. Er ist die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und Unterwallis. Durch Erosionen über Jahrtausende sind diese bizarren Pyramiden entstanden. Diese grandiose Kulisse hat uns bei der Kreation der Etiketten dieser Linie «les Pyramides» inspiriert. Dazu gehören die Rotweine Cornalin, Humagne Rouge, Syrah und Pinot noir – wie auch die Weissweine Petite Arvine, Amigne, Heida, Humagne Blanc und Viognier.

Wissenswertes rund um den Cornalin

Wie schmeckt Cornalin?

Der Walliser Cornalin ist ein lebhafter Genuss. Sein Geschmack erinnert an Schwarzkirsche, Himbeere und Veilchen, während er den Gaumen mit einer Fülle von sanften Tanninen umschmeichelt. Charakteristisch ist eine dezente Würze, die Nuancen von Zimt oder Nelke aufweist.