Die besten Rosé Weine für jeden Geschmack
Einleitung: Rose Wein
In unserem Onlineshop finden Sie eine grosse Auswahl an ausgezeichneten Roséweinen. Darüber hinaus führen wir in unserem Sortiment auch zahlreiche Weissweine, Rotweine und Schaumwein. Liebhaber von Hochprozentigem finden im Shop auch eine erlesene Auswahl an Digestifs.
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Das Wichtigste auf einen Blick
Bis zur Jahrtausendwende war Roséwein lediglich ein Nischenprodukt mit erheblichen Image- und Absatzproblemen. Von den Weinliebhabern wurde entweder Rotwein oder Weisswein getrunken. Ein Roséwein galt in dem einen Lager als zu hell und als nicht kräftig genug und im anderen Lager konnte man sich nicht für ihn begeistern, weil dem Rosé die Spritzigkeit fehlte.
Der Rosé oder Rosado, wie dieser Wein in Spanien genannt wird, hat seinen Siegeszug in Südfrankreich an der Côte d'Azur begonnen, wo die Haute Volée ihn als echte Alternative zum Champagner entdeckte. Zu seinem Erfolg verhalf neben dem Geschick der Winzer sicherlich auch das Schauspielerpaar Angelina Jolie und Brad Pitt mit der Produzentenfamilie Perrin, die mit dem Miraval einen hervorragenden Rosé keltern.
Nachdem der Konsum in den letzten 15 Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen ist, werden heute weltweit über 2,5 Milliarden Liter von dem Wein produziert. Damit erreicht der Roséwein, der auch weiterhin voll im Trend ist und Sommer wie Winter getrunken wird, einen Marktanteil von 10 Prozent (Schaumwein nicht mit eingerechnet), wobei Frankreich der grösste Produzent ist.
Roséwein wird ausschliesslich aus dunklen Trauben hergestellt und hell gekeltert. Die Intensität der Farbe des Weines wird dabei massgeblich von der gewählten Traubensorte und noch mehr von dem gewählten Herstellungsverfahren bestimmt. Derer gibt es drei: die Direktpressung, die Mazeration und die Saignée-Methode.
Ursprung, Herkunft und Bedeutung von Roséweinen
Es mag verwundern, aber Roséwein ist keine neuzeitliche Erfindung. Vielmehr kann man ihn - auch wenn es kaum Literatur zur Geschichte des Roséweins gibt - bis in die Antike zurückverfolgen. Als Vinum Clarum (geklärter Rotwein) wurde er seinerzeit bereits mit grosser Begeisterung konsumiert. Und auch in Frankreich wurde der Clairet (übersetzt mit "Klarer", für den Wein aus Bordeaux) seit vielen Jahrhunderten getrunken und darf somit zumindest als Vorläufer des heutigen Roséweins gelten.
Im Jahr 1860 kam es dann zum ersten schriftlich verbrieften Nachweis über die Existenz von Roséwein, als der französische Wissenschaftler Jules Guyot von keinem Geringerem als Napoléon III. die Anweisung erhielt, Roséwein und Rotwein auch technisch voneinander zu unterscheiden.
Seinen ersten grossen Aufstieg erlebt der Roséwein dann erneut in Frankreich. Es war im Jahr 1936, mit dem Beginn der bezahlten Ferientage und dem Bau der 1'000km langen RN, die Paris mit dem Mittelmeer verbindet, dass die Franzosen in Scharen in die Provence und an die südfranzösische Küste strömten, um dort die Sommerferien zu geniessen und mit dem ein oder anderen Glas Rosé zu veredeln.
Nicht zuletzt aufgrund der Reblauskrise verschwand der Rosé von der Bühne der Weine. Als halbseiden, als Damenwein und als Bastard zwischen Rot- und Weisswein angetan, fristete der Rosé über viele Jahrzehnte in Ländern wie Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien ein stiefmütterliches Dasein.
Den Rotweintrinkern war der Wein einfach nicht kräftig genug und zu hell, den Weissweinliebhabern fehlte dem Wein die Spritzigkeit und Frische.
Die Weine galten als minderwertig und zu süss, was natürlich ein absolutes Vorurteil und Klischee darstellt, das sich noch bis zur Jahrtausendwende hartnäckig hielt. Dann kam das grosse Revival.
Bei den Schönen und Reichen der Welt, welche regelmässig an der Côte d'Azur in der Provence verkehrten, kam immer öfter ein Rosé auf den Tisch. Dieser verdrängte länger wie mehr den Champagner, wohl auch, weil der Roséwein mit Hilfe von Brad Pitt und Angelina Jolie salonfähig wurde. Diese lassen einen der weltbesten Rosé, den Miraval, von der Winzerfamilie Perrin keltern, die mit ihrem Château Beaucastel zur Crème de la crême der Winzer im Anbaugebiet Châteauneuf du Pape zählen.
Heute werden 2,57 Milliarden Liter Roséwein in Weingütern, Châteaux, Bodegas und Wineries weltweit produziert. Der Rosé wird schon längst nicht mehr nur für Sommerabende oder als Terrassenwein gehandelt. Zahlreiche dieser rosafarbenen Produkte wurden bereits mit Ratings jenseits der 90 Punkte geadelt und ein Ende des Trends dieser frisch-fruchtigen Weine ist - Gottlob - nicht in Sicht.
Die Herstellung von Roséwein
Die Mazeration
Während der Gärung werden Farbe, Fruchtaromen und Gerbstoffe aus der Beerenhaut und dem Fruchtfleisch extrahiert. Der Saft der zerdrückten Trauben wirkt dabei als Lösungsmittel. Dieses Verfahren nennt man Mazeration oder Maischestandzeit.
Bei der Herstellung von Roséwein dauert die Mazeration nur wenige Stunden, teilweise sogar nur wenige Minuten. Dies hängt davon ab, welche Stilistik gewünscht wird, denn je länger der Wein auf der Maische steht, um so mehr Farbstoffe werden aus den Traubenschalen gelöst, so dass der Wein nicht nur dunkler, sondern auch intensiver im Geschmack wird.
Nach der Standzeit wird der Roséwein abgestochen und wie ein Weisswein fertig vergoren.
Die Saignée Methode
Bei dem Saignée-Verfahren handelt es sich um ein weiteres klassisches Verfahren zur Herstellung von Roséweinen. Das Wort Saignée stammt aus dem Französischen und kann mit "Aderlass" oder "Ausblutung" übersetzt werden.
Bei dem Vorgang werden die von den Stielen befreiten Trauben gequetscht und in einen Behälter gefüllt, wo sie den Traubensaft durch das natürliche Eigengewicht aus den Beeren herausdrücken. Im Gegensatz zur Mazeration verbleibt der Saft aber nicht im Behälter sondern fliesst direkt in einen zweiten, wo der Most vergoren wird.
Nach der Weinlese werden die Trauben gequetscht und gelangen in einen Behälter. Durch das Eigengewicht der Trauben wird Saft aus den Beeren gedrückt. Doch im Gegensatz zum Verfahren mit Maischestandzeit fliesst der Saft direkt aus dem Behälter in einen zweiten, in dem der Saft vergoren wird.
Dadurch, dass der Winzer in der Regel nur 10 bis 20 Prozent des gesamten Safts abfliessen lässt, gewinnt man bei der Art der Roséwein-Herstellung gleich zwei Weine.
Einerseits einen Roséwein, der in Abhängigkeit von der Dauer der Mazeration von zart rosa und mild fruchtig bis hin zu kräftig rot und intensiv fruchtig sein kann und für den direkten Genuss bestimmt ist. Der Rosé (oder Rosado) wird anschliessend stabilisiert und überwiegend im Edelstahltank ausgebaut und gelagert.
Andererseits wird aus der stärker konzentrierten Maische, die nur noch mit 80 bis 90% der eigentlichen Traubensaftmenge in Kontakt kommt, ein kräftiger Rotwein gekeltert.
Die direkte Pressung
Die direkte Pressung sieht eine Behandlung der dunklen Trauben vor, die dem Gärungsprozess der weissen Trauben sehr ähnlich ist. Die Trauben werden zunächst angequetscht und anschliessend sofort abgepresst.
Je nach Art und Intensität der Pressung erhält man als Ergebnis einen beinahe vollständig klaren Saft, da kaum Farbstoffe aus den Traubenschalen herausgepresst werden. Dieser Wein ist in der Weinwelt auch als Blanc de Noir bekannt, oder eben als sehr heller Rosé.
Kühle Gärung als Garant für expressive Frucht
Bei der Herstellung dieser Art Roséwein wird oft eine kühle Gärung angewandt, mit der die knackig frischen Aromen von Beeren bewahrt oder sogar hervorgehoben werden können. Die Beeren für diese Art Roséwein werden zudem auch früh gelesen, damit die Frische des Weines bewahrt wird.
Roséwein und Speisen: Die besten Kombinationen
Bei der Vielzahl an Roséweinen, die heutzutage erhältlich sind, ist es schwierig, jedem Geschmack gerecht zu werden. Aber ganz gleich, ob Sie sich für einen Roséwein aus der Provence, aus dem Languedoc Roussillon, aus dem italienischen Vermentino, aus Sardinien, aus Übersee oder aber aus dem Wallis in der Schweiz entscheiden. Die Rosé dieser Welt sind allesamt eine überaus angenehme und erfrischende Ergänzung zu Weiss- und Rotweinen.
Als Speisenbegleiter eignen sich sie insbesondere hervorragend zu Fisch, Krustentieren und Meeresfrüchten, zu Poulet und Gemüse aber auch für laue Sommerabende auf der Terrasse oder zum Apéritif.
Servieren und Lagern von Rosé
Wann trinkt man Rosé?
Roséweine sind grundsätzlich sehr vielseitig einsetzbar. Für viele Verbraucher ist es der Inbegriff für den Sommer. Dabei sind die erfrischenden Begleiter zu jeder Jahreszeit ein echter Genuss. Zu leichten Gerichten, als Aperitif oder einfach nur so, wenn man mit Freunden und der Familie das Leben in vollen Zügen geniessen und feiern möchte.
Welche Gläser für Rosé?
Da Roséwein eine leichte, aber ausdrucksstärkere Geschmacksnote hat, ist es am besten, ein Glas mit einem breiten, flachen Boden und einer schmalen Öffnung zu wählen. Derart können die Duftnoten des Weines noch vor dem ersten Schluck besonders gut wahrgenommen werden. Das geeignete Roséweinglas kann zum Beispiel ein Bordeauxglas sein.
Wie wird Rosé richtig serviert?
Damit sich Roséweine perfekt entfalten können, empfiehlt es sich nicht nur, das richtige Glas zu verwenden. Sie sollten Ihren Roséwein auch gut gekühlt servieren, allgemein spricht man von einer Temperatur von 8-10°, damit er sich in seiner ganzen Vielfalt entfalten kann.
Wie lang ist ein Rosé nach dem Öffnen haltbar?
Ob Roséwein aus Frankreich, oder Roséwein aus der Schweiz um das Beste aus Ihrer offenen Flasche herauszuholen, sollten Sie den Roséwein innerhalb von 2 - 4 Tagen geniessen. Vergessen Sie nicht, die angebrochene Flasche anschliessend kühl zu lagern.
Unsere Rosé Weinempfehlungen
Im Onlineshop findet sich unter den Produkten von Diego Mathier natürlich auch ein waschechter Walliser Rosé. Der Oeil de Perdrix La Matze AOC Valais und der Dôle blanche AOC Valais sind zwei Artikel findet sich
Dôle blanche Frauenfreude AOC VS
Oeil-de-Perdrix La Matze AOC VS
Wissenswertes rund um Rosé-Weine
Hier erfahren Sie im Überblick wichtige Facts zu Rosé-Weinen.
Ist ein Rosé ein Rotwein?
Was ist Roséwein? Rosé, oft einfach als Rosé bezeichnet, wird aus Rotweintrauben gewonnen. Obwohl das Fruchtfleisch dieser Trauben, ähnlich wie bei Weissweintrauben, farblos ist, erhält Rosé seine charakteristische Farbe von den roten Farbpigmenten in den Schalen der Rotweintrauben.
Was ist der Unterschied zwischen Rosé und Weisswein?
Im Gegensatz zu Rosé darf Weissherbst nur aus einer einzigen Rebsorte hergestellt werden. Rosé ist ein Überbegriff für Weine aus Rotweintrauben, die ähnlich wie Weisswein gekeltert werden. Dabei haben die roten Beeren ebenfalls einen farblosen Fruchtsaft.
Wie trinkt man Roséwein?
Es ist sinnvoll, Roséweine gekühlt bei einer Temperatur von 10° bis 14° C zu geniessen – je kräftiger der Wein, desto höher die Temperatur. Sie sollten nicht zu kalt serviert werden, da sie sonst, ähnlich wie Weissweine, ihre Aromen nicht entfalten. Aber auch nicht zu warm, da sonst der Alkoholgeruch und -geschmack zu stark hervortritt.
Welche Rebsorten sind Rosé?
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Cabernet Franc.
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Cinsault.
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Clairette.
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Gamay.
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Grenache (Garnacha, Aragón, Aragoinais)
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Lemberger (Blaufränkisch, Blauer Lemberger)
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Merlot.
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Mourvèdre.
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Tempranillo.
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Sangiovese.
Welche Roséweine gibt es?
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Pinot Noir.
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Portugieser.
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Rotling.
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Zweigelt.
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Cerasuolo D'Abruzzo.
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Syrah.
Was ist der Unterschied zwischen Weißwein und Rosé?
Rosé ist ein Sammelbegriff für Weine, die aus Rotweintrauben hergestellt werden und dabei wie Weißwein gekeltert werden. Die roten Trauben besitzen ebenfalls einen farblosen Fruchtsaft. Bei der Verarbeitung werden sie nur leicht angequetscht, wodurch die Maische entsteht. Mit der Zeit lösen sich die Farbpigmente aus den Traubenschalen und färben den Saft.
Was ist der Unterschied zwischen Rotwein und Rosé?
Roséwein wird aus roten Trauben hergestellt. Dabei sind auch Cuvées, also Mischungen verschiedener Rotweinsorten, möglich. Im Gegensatz zum Rotwein bleiben die Trauben bei der Herstellung nicht oder nur sehr kurz mit den farbstoffreichen Schalen in Kontakt.
Was versteht man unter Roséwein?
Roséweine sind sehr hell in der Farbe und befinden sich farblich zwischen Rot- und Weissweinen. Der Name "Rosé" stammt aus dem Französischen und bedeutet auf Deutsch "rosa" oder "rosafarben". Kritiker behaupten oft, dass Rosé durch einfaches Mischen von Rot- und Weißwein entsteht, und ganz unrecht haben sie damit nicht.