Wer zum ersten Mal ins Wallis reist, ist vermutlich überwältigt vom Anblick der Landschaft, die sich vor dem Auge des Besuchers auftut. Unzählige majestätische Gipfel, darunter nicht weniger als 45 höher als 4000m und mit dem Matterhorn sicherlich einer der bekanntesten Schweizer Gipfel, säumen wie eine Allee das fruchtbare Rhonetal, dessen Fluss dem Tal seinen Namen gab. Es ist eine Natur der Gegensätze. Während unten im Tal die Temperaturen im Sommer auf 40 Grad klettern können und in den Rebbergen Jahr für Jahr für qualitativ hochstehende Weine sorgen, locken die Bergdörfer mit moderaten Temperaturen und sind idealer Ausgangspunkt, um zahlreiche Walliser Naturschauspiele der besonderen Güte zu entdecken. Smaragdgrüne Bergseen, in denen sich die besonders Mutigen im Sommer von der Hitze abkühlen können, imposante Gletscher wie den Aletschgletscher, in denen sogar Wein zu seiner vollendeten Reife lagert oder Alpengärten, die mit ihrer Vielfalt an Pflanzen nicht nur die Insekten betören, sind nur eine kleine Auswahl dessen, was es in den Walliser Bergregionen zu entdecken gibt.
Aber die Natur bietet natürlich noch viel mehr. Im Tal finden sich unter anderem in den beiden Regionalen Naturschutzpärken Binntal und Pfyn-Finges grenzenlose Wälder und zahlreiche geologische Stätten. Schatten spendende Schluchten laden zum Entdecken der ungeheuren Wasserkraft ein, die von Menschenhand geschaffenen Wasserläufe, im Walliser Deutsch „Suonen“ genannt, begleiten den Wanderer durch saftige Wiesen und entlang der Hänge, von denen sich ab Salgesch Richtung Martigny der wunderschöne Blick auf die unzähligen Rebberge eröffnet. Die Walliser Natur, das ist auch Walliser Weinbau. Der Kanton ist der grösste und wichtigste Weinbaukanton der Schweiz, und eine Entdeckungstour durch diesen Teil der Walliser Natur wird jedem Besucher gleich aus zwei guten Gründen auf das Wärmste ans Herz gelegt. Einerseits kann man die Rebberge hervorragend zu Fuss oder mit dem Velo entdecken. Und andererseits ist es nahezu unmöglich, dabei nicht auch an einem Weingut vorbeizukommen, um den ein oder anderen Wein zu degustieren, so wie bei Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, dem dreifachen Schweizer Winzer der Jahre 2018, 2011 und 2007.