Das Wort Bouquet stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Blumenstrauss. Der Begriff wird bei Weinen verwendet, da man vom charakteristischen Duft eines Weines im Glas spricht, der, einem bunten Strauss an Blumen gleich, unterschiedlichste Düfte aufweisen kann. Das Bouquet, oder auch Bukett, setzte sich dabei im Laufe der Weinreifung aus dem Aroma der (verschiedenen) Trauben zusammen.
Das Bouquet gilt als ein Kriterium für die Beurteilung der Qualität des Weines. Wann man noch von einzelnen Aromen oder aber bereits von einem Bouquet spricht, wird auch in der Fachwelt nach wie vor trefflich diskutiert.
Fakt und anerkannt ist, dass das Bouquet eines ausgebauten Weines davon abhängt, welche Rebsorte in welchem Anbaugebiet verwendet wurde. Aber auch der Jahrgang spielt eine entscheidende Rolle, denn im Laufe der weiteren Reifung – üblicherweise in der Flasche – verändern sich der Wein und sein Bouquet fortlaufend weiter. Man spricht darum auch vom Tertiäraroma, also drittes Aroma, bzw. dritte Phase der Bildung von Aromen. Auch der Begriff Lagerbouquet findet sich häufig in der Fachliteratur. Insgesamt versteht man unter dem Begriff Bouquet die Gesamtheit aller Geruchs- und Geschmacksstoffe, die ein Wein aufweist. Ein Bouquet kann entsprechend nicht nur angenehme Dufttöne sondern auch Fehlnoten aufweisen, die auf eine mindere bis ungeniessbare Qualität des Weines zurückschliessen lassen, welche sich in der Regel unmittelbar am Gaumen manifestieren.