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Aprikosen

Diego Mathier, dreifacher Schweizer Winzer, stellt den preisgekrönten «Vieil Abricot Barrique»-Schnaps aus Walliser Aprikosen her.
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Diego Mathier

6. Januar 2025 - 7 min Lesezeit

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Walliser Aprikose, mit 97% der Schweizer Produktion, wächst auf 700ha und erzielt jährlich bis zu 10’000 Tonnen Ernte.
  • 50 Aprikosensorten verlängern die Genusszeit von Mitte Juni bis September; wichtige Sorten sind Orangered, Goldrich und Flopria.
  • Aprikosen sind kalorienarm (47 kcal/100g), vitaminreich und dienen sowohl in der Ernährung als auch in Kosmetika.
  • Diego Mathier, dreifacher Schweizer Winzer, produziert auch den ausgezeichneten «Vieil Abricot Barrique»-Schnaps aus Walliser Aprikosen.

Die Aprikose – die Königin des Walliser Obstgartens

Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie wächst an einem Strauch oder an einem Baum. Als Steinfrucht erzielt sie einen Durchmesser von 4 bis 8 Zentimetern und zeichnet sich durch eine fein samtig Behaarung und ihre hellgelbe bis orangerote Farbe auf. Auf der Sonnenseite ist sie oft karminrot gefleckt.

Während man sich um die Herkunft der Aprikose streitet – manche Experten vermuten, sie stamme aus China, andere verfechten die Idee der Abstammung aus Indien und wieder andere behaupten, sie sei schon in der Antike im Gebiet des heutigen Armeniens kultiviert worden – ist eines doch unbestritten: sie ist neben dem Matterhorn, dem Walliser Raclette und dem Walliser Wein eines der führenden Wahrzeichens des Sonnenkantons Wallis.

aprikosen am baum

Während hierzulande früher fast ausschliesslich die Sorte Luizet angebaut wurde, sind es heutzutage rund 50 verschiedene Sorten, die genossen werden können. Das bringt nicht nur Vielfalt und Abwechslung mit sich, es verlängert auch die Genussperiode, da inzwischen ab Mitte Juni bis September geerntet werden kann. Drei Sorten stechen dabei aus der Fülle an Aprikosenvarianten ganz besonders hervor. Die Sorte Orangered begeistert mit ihrer besonders leuchtenden, roten Farbe und einem saftigen Fruchtfleisch, wohingegen die Sorte Goldrich dafür bekannt ist, dass sie gross ist und gut gelagert werden kann. Und die orange-rote Sorte Flopria wiederum zeichnet sich durch ihre feste Haut aus. Bei der Fülle an verschiedenen Sorten ist es wie mit dem Sortiment des dreifachen Schweizer Winzers der Jahre 2018, 2011 und 2007: am besten kommen Sie vorbei und finden bei einer Degustation Ihre Lieblingssorte heraus.

Früh:
Ab Mitte Juni
Hauptsaison:
Juli/August
Spät:
August/September
Bergeval Aprisweet Bergeron
Chrisgold Bergarouge Faralia
Colorado Delicot Harogem
Flopria Kioto Swired
Goldrich Lady Cot Tardif de Tain
Lido Luizet Tardif de Valence
Orangered Jumbo Cot

aprikosen in einem eimer

Die Walliser Aprikosen werden auf etwas mehr als 700ha an den malerischen Hängen des linken Rhoneufers sowie im Rhonetal selber angebaut. Das Anbaugebiet erstreckt sich von der Cité de soleil (dt. «Stadt der Sonne») Sierre bis nach Vernayaz im Unterwallis. Von Hand geerntet, gehen in durchschnittlichen Jahren 8’000 Tonnen, in besonders guten Jahren sogar bis zu 10’000 Tonnen, durch die Hände der bis zu 1’000 temporär angestellten Saisonkräfte. Von den Schweizer Aprikosen gedeihen übrigens 97% im Wallis, was in etwa der Hälfte des gesamthaften Schweizer Konsums entspricht.

Mit nur gerade einmal 47 Kalorien pro 100gramm ist die Aprikose eine sehr bekömmliche Sommerfrucht. Reich an Vitaminen und dank eines hohen Gehalts an Antioxidantien findet sie sowohl als Nahrungsmittel als auch in der Kosmetik zum Schutz vor Hautinfektionen Verwendung. Dank ihres hohen Mineralstoffgehalts mit Kalium, Eisen, Kupfer und Magnesium ist sie nicht nur für Sportler eine wichtige Komponente in der Ernährung.

aprikosen gsundheit

Aprikosen können in nahezu jeder Form genossen werden. Ob frisch direkt vom Baum, getrocknet, als Zutat von Backprodukten, als Konfitüre, als Carpaccio, Tartar, Saft oder als fruchtig-säuerlich ergänzende Komponente von z. B. einem Tiramisu, einer Panna Cotta, einem Risotto oder als Chutney – den kulinarischen Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

aprikosen konfituere

Auch beim besten dreifachen Schweizer Winzer der Jahre 2018, 2011 und 2007, Diego Mathier, spielt die Aprikose im Unternehmen eine wichtige Rolle. Neben dem Vieille Prune Barrique, hergestellt aus voll reifen Walliser Zwetschgen, und dem Vieille Williams Barrique aus voll reifen einheimischen WIlliamsbirnen, führt der Salgescher Erfolgswinzer auch einen Vieil Abricot Barrique, gewonnen aus der Walliser Aprikosensorte Luizet, im Sortiment. Sowohl mit dem Vieille Williams Barrique als auch mit dem Vieil Abricot Barrique wurde Diego Mathier im Jahr 2013 zum Schweizer Schnapsmeister ausgezeichnet. Und auch im Restaurant Barrique «Wein & Raclette» darf die Aprikose als lokale Spezialität natürlich nicht auf der Speisekarte fehlen: zum Abschluss eines feines Essens krönt man seinen Aufenthalt in dem charmanten Restaurant im Herzen des malerischen Weindorfes Salgesch am besten mit einem Aprikosen-Sorbet, arrosiert natürlich mit einem Vieil Abricot Barrique. Das Leben kann so einfach und so schön sein!

aprikosen eis

FAQ:

Wie viele Sorten Aprikosen werden im Wallis angebaut?

Neben der Hauptsorte Luizet werden insgesamt 50 verschiedene Sorten Aprikosen im Wallis angebaut.

Wie viele Tonnen Aprikosenernte gibt es im Wallis jährlich?

In einem durchschnittlichen Jahr werden rund 8000 Tonnen Aprikosen geerntet. In besonders guten Jahren können es auch bis zu 10’000 Tonnen sein.

Welches sind die drei besonders beliebten Aprikosensorten?

Die Sorte Orangered begeistert mit ihrer besonders leuchtenden, roten Farbe und einem saftigen Fruchtfleisch, wohingegen die Sorte Goldrich dafür bekannt ist, dass sie gross ist und gut gelagert werden kann. Und die orange-rote Sorte Flopria wiederum zeichnet sich durch ihre feste Haut aus.

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