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Weinaromen

Die Aromen im Wein prägen Geschmack und Komplexität. Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen: Primär-, Sekundär- und Tertiäraromen.
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Diego Mathier

6. Januar 2025 - 7 min Lesezeit

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Das Wichtigste in Kürze

Die Aromen im Wein sind ein wesentlicher Bestandteil seines Geschmacks und seiner Komplexität. Es gibt eine Vielzahl von Aromen, die in Wein gefunden werden können, aber im Allgemeinen lassen sie sich in drei Hauptkategorien einteilen: Primäraromen, Sekundäraromen und Tertiäraromen.

  1. Primäraromen:
    Primäraromen sind die Aromen, die direkt von den Trauben stammen. Sie entwickeln sich während des Wachstums der Trauben und können von der Rebsorte, dem Klima, dem Boden und anderen Anbaubedingungen beeinflusst werden. Primäraromen umfassen fruchtige Aromen wie Zitrusfrüchte, Beeren, Steinobst oder tropische Früchte. Jede Rebsorte hat typische primäre Aromen, zum Beispiel hat Sauvignon Blanc oft grüne Aromen wie grüne Paprika oder Stachelbeeren, während Cabernet Sauvignon dunkle Fruchtaromen wie schwarze Johannisbeeren oder Cassis aufweisen kann. Primäraromen können auch als die Aromen des Terroirs bezeichnet werden.
  2. Sekundäraromen:
    Sekundäraromen entstehen während der Gärung und Reifung des Weins. Sie werden durch mikrobielle Aktivitäten wie die malolaktische Gärung oder die Reifung auf der Hefe (sur lie) beeinflusst. Zu den typischen Sekundäraromen gehören Aromen von Butter, Toast, Vanille, Haselnuss oder Hefe. Diese Aromen sind besonders bei Weissweinen, die auf Eichenfässern gereift sind, häufig anzutreffen. Die Sekundäraromen verleihen dem Wein zusätzliche Komplexität und Textur.
  3. Tertiäraromen:
    Tertiäraromen entwickeln sich während der langen Reifung des Weins in der Flasche oder im Fass. Sie entstehen durch komplexe chemische Reaktionen und Alterungsprozesse. Zu den typischen Tertiäraromen gehören Aromen von Tabak, Leder, getrockneten Früchten, Pilzen oder Erde. Diese Aromen sind bei gereiften Rotweinen häufig anzutreffen und verleihen ihnen eine besondere Eleganz und Tiefe.

Die Weinaromen sind eine Welt der subjektiven Empfindung und hängen entsprechend auch sehr stark von den individuellen Geschmackspräferenzen ab. Jeder Wein kann eine einzigartige Kombination aus Primär-, Sekundär- und Tertiäraromen aufweisen, die von Faktoren wie Traubensorte, Herstellungsmethoden, Lagerung und Alterung beeinflusst werden. Je besser man sich mit den verschiedenen Aromen im Wein auskennt, umso bereichernder ist die sensorische Erfahrung, welche wiederum dazu beiträgt, dass man die Nuancen und die Vielfalt des Weines besser versteht.

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