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Weinjahr 2022

Ich melde mich aus unserem Rebberg in Salgesch, «alte Sage», und gebe einen kurzen Einblick in unsere Arbeiten der letzten Wochen.
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Diego Mathier

6. Januar 2025 - 7 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Trockenheit und Hitze

Geschätzte Genussfreunde

Ich melde mich heute aus einem unserer Rebberge in Salgesch, im Orte genannt «alte Sage». Ich möchte euch heute einen kurzen Einblick geben, was uns in den letzten Wochen im Rebberg beschäftigt hat.

Die Rebarbeiten im Juli wurden planmässig fortgeführt. Natürlich war es auch bei uns in den letzten Wochen enorm trocken. Die Trockenheit wurde durch den milden und wasserarmen Winter 2021/2022 noch verstärkt. Doch was bedeutet die Trockenheit und die Hitze für die Reben?

Das Wallis ist eine sogenannte Steppenlandschaft. Mitten durch das Tal schlängelt sich die Rhone als unverzichtbare Lebensader und ermöglicht den Weinbauern, die Rebberge zu bewässern. Im Frühjahr, nach der Blütezeit, werden die Rebpflanzen ausführlich mit Wasser versorgt. Hierbei benötigen die jungen Rebstöcke deutlich mehr Wasser, als ältere Rebstöcke, welche tief in der Walliser Erde verwurzelt sind und sich grösstenteils selbst mit Wasser versorgen können. Wenn es dem Rebstock zu trocken wird, beginnt die Pflanze ihre Blätter abzustossen, was an einer gelblichen Verfärbung der Blätter sichtbar wird. Die Blätter der Pflanze sind das wichtigste Element, damit eine Photosynthese überhaupt entstehen kann. Die Photosynthese wiederum ermöglicht es der Pflanze, sich weiterzuentwickeln, Wurzeln zu schlagen und natürlich die Trauben gedeihen zu lassen. Bei der aktuellen Hitze und Trockenheit schützt sich die Pflanze und stellt den Prozess der Weiterentwicklung ein. Da wir aber die Reben nach der Blütezeit ausführlich gewässert haben, konnten sich unsere Rebberge trotz der Hitzeperiode prächtig weiterentwickeln. In den nächsten Tagen erwarten wir, laut Wetterbericht, etwas kühlere Temperaturen mit etwas Niederschlag. Perfektes Timing, damit die Reben kräftig genug sind, um im Herbst Höchstleistungen zu erbringen. Die Reben sind wie ein Lebewesen: in der Jugend braucht man viel Energie in Form von Nahrung und Flüssigkeit, um sich zu stärken und zu wachsen. Im Alter hingegen ist dem Bedarf an Energieaufnahme doch eher Grenzen gesetzt, sodass man sich nicht zu sehr in die Breite entwickelt ;-).

Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns in Salgesch, Interlaken oder in Hochdorf und natürlich an den diesjährigen Herbstmessen. Sie sind herzlich eingeladen, sich von der Qualität unserer Weine bei einer ausführlichen Degustation zu überzeugen. Oder trinken Sie eine gute Flasche Walliser Wein bei sich Zuhause. Freude herrscht!

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