Unser Sortiment umfasst neben diesen hervorragenden Ermitage Weinen eine Vielzahl weiterer erstklassiger Weine aus der Region. Diese stammen aus der renommierten Weinregion AOC Valais, die für ihre hochwertigen Weine bekannt ist. Entdecken Sie in unserem Onlineshop eine breite Artikel-Auswahl an Weissweinen, Roséweinen, Rotweinen, Schaumweinen und Digestifs.
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Das Wichtigste zu dieser Rebsorte auf einen Blick
- Ermitage ist der Walliser Name für einen Weisswein, der überwiegend aus der Marsanne blanche aber auch mit oder nur aus der Roussane Rebsorte gewonnen werden kann.
- Die Marsanne blanche Traube stammt ursprünglich aus dem nörlichen Rhonetal (Côtes du Rhône) in Frankreich und verdankt ihren Namen dem gleichnamigen Dorf im Département Drôme, welches ca. 60 km vom berühmten Weinberg Tain l’Hermitage mit seinen Weinlagen Hermitage, Crozes-Hermitage und Saint-Joseph entfernt liegt.
- Die AOC Hermitage umfasst eine Fläche von 136 Hektar, die sich in den renommierten Lagen zwischen den Appellationen Crozes-Hermitage, Lamage und Tain-l’Hermitage im Zentrum des Rhône-Tals erstrecken.
- Weltweit wird die Sorte Ermitage bzw. Marsanne blanche auf ca. 2’000 ha angepflanzt, davon knapp 40 ha im Wallis, wo sie im 19. Jahrhundert durch einen Oberst Dénériaz zwischen 1845 und 1870 in dessen Rebberg von Clavoz, östlich von Sitten, im Rhonetal erstmalig angepflanzt worden sein soll.

Herkunft, Ursprünge & Bedeutung der Marsanne Blanche Rebsorte
Ermitage, oder Marsanne Blanche, gehört, nach den Untersuchungen des französischen Ampelographen Louis Levadoux, zur Rebsortenfamilie «famille des Sérines». Zu dieser Familie zählen auch bekannte Sorten wie Syrah, Mondeuse, Viognier, Altesse und Roussanne.

Die Ursprünge von Marsanne Blanche liegen im Südosten Frankreichs. Interessanterweise zeigen DNA-Analysen eine nahe Verwandtschaft mit Roussanne, wobei jedoch unklar bleibt, welche Sorte die Elternsorte und welche die Nachkomme ist. Das Weinbaugebiet, in dem Marsanne Blanche hauptsächlich angebaut wird, ist das nördliche Rhônetal.

Die erste schriftliche Erwähnung von Marsanne stammt aus dem Jahr 1781. Schon damals wurde sie häufig mit Roussanne verschnitten, um den körperreichen und lagerfähigen Weisswein Hermitage zu erzeugen. Bereits 80 Jahre später ist der Anbau von Marsanne im australischen Bundesstaat Victoria dokumentiert, wo das Weingut Tahbilk noch heute Reben aus dem Jahr 1920 in besten Lagen besitzt.

Heute erstreckt sich die weltweite Anbaufläche von Marsanne auf etwa 2’000 Hektar. Neben ihrem Hauptanbaugebiet im nördlichen Rhônetal wird diese Traubensorte auch im französischen Languedoc, der Provence, im Schweizer Wallis, sowie in Italien, Spanien, Australien (Victoria) und Virginia (USA) kultiviert.

Ermitage und seine Synonyme
Die Rebsorte ist weltweit nur unter wenigen Synonymen bekannt, was darauf hinweist, dass sie nicht weit verbreitet ist. Zu den Synonymen zählen unter anderem Ermitage Blanc, Marsan Belyi, Metternich, Avilleron, Champagne Piacentina, Roussette de Saint-Péray, White Hermitage, Grosse Roussette, Avilleran, Ermitazh, Hermitage, Ermitage, Rousseau und Marzanne.

Charakteristika der Rebsorte Ermitage: Wachstum, Reife und Ertrag
Die Walliser Rebstöcke mit ihren mittelgrossen Trauben und einer zarten Beerenhaut treiben spät aus und reifen etwa drei Wochen später als Chasselas. Die Weinlese erfolgt daher später im Jahr, was den Trauben mehr Zeit zur Reifung gibt. Sie wird relativ oft vom Falschen Mehltau heimgesucht oder von der bekannten Grauschimmelfäule befallen.

Der Echte Mehltau kann ihr hingegen relativ wenig anhaben. Ihr volles Potential erreicht sie nur in erstklassigen Lagen auf einem trockenen, kargen Boden mit Kalkgehalt und erfordert zudem eine konsequente Mengenbegrenzung.
Geschmacksprofil: Fruchtig-florale Aromen und süss im Geschmack
Der Walliser Wein ergibt mit seiner goldgelben Farbe und prächtigem Körper einen Süsswein von einer intensiver Aromenstruktur. Die Weinbereitung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung dieser einzigartigen Geschmacksprofile. Das Bouquet und der Geschmack dieser Weine ist in der Nase und im Gaumen von fruchtigen und floralen Aromen geprägt.

Dabei dominieren Noten von Walderdbeeren und Waldhimbeeren, Steinobst, Pfirsich, Zitrusfrüchten, Mandeln, Jasmin, Lindenblüten und Honig. Ermitage-Wein ergibt einen grossartigen Wein mit prächtigem Körper, intensiver Aromenstruktur und einem Finale, dass von einem langen Abgang geprägt ist.

Besonders gute Jahrgänge bringen Spätlesen hervor. Dieser reife Süsswein besticht als Spätlese durch einen besonders reichhaltigen Körper, überaus sinnliche Opulenz, gut eingebundene Säure und eine herausragend subtile Aromatik, die an Noten von Trüffeln erinnern.
Ermitage in der Schweiz
Im 19. Jahrhundert wurde die Rebsorte im Kanton Wallis eingeführt und ist unter dem Namen Ermitage bekannt. Der Weinbau in dieser Region hat eine lange Tradition und spielt eine wichtige Rolle in der Kultivierung dieser Rebsorte. Diese Traube wird für AOC Valais zertifizierte Weine angebaut, die auf einer Fläche von etwa 40 Hektar gedeihen.

Die Weinregion im Wallis bietet optimale Bedingungen für den Anbau dieser Reben. Die Rebstöcke gedeihen besonders gut im Rhônetal und werden vorwiegend auf kargen, steinigen und gut durchlässigen Böden kultiviert. Diese Bodenbeschaffenheit begrenzt von Natur aus die Erträge der Ermitage-Trauben, um ein zu starkes Wachstum und hohe Erträge zu vermeiden.

Im Wallis werden sowohl trockene als auch süsse Weine aus dieser Rebsorte hergestellt. Besonders die süssen Varianten haben ein bemerkenswertes Potential zur Alterung.
Ermitage und Speisen: Die besten Kombinationen
Dieser Wein harmoniert ausgezeichnet mit einer Vielzahl von Speisen. Weinliebhaber werden seine Vielseitigkeit besonders schätzen. Er ist ein absoluter Genuss zu Geflügelgerichten, gebratenem Kalbfleisch, würzigem Schweinebraten sowie zu Hart- oder Blauschimmelkäse. Auch zu Hummer und Langusten eignen sich Weine aus der Marsanne blanche Traube sehr gut.
