Einleitung: Malvoisie AOC Valais Weisswein
Dieser Wein ist natürlich nur einer von vielen ausgezeichneten Walliser Weissweinen, die wir in unserem Sortiment führen. In unserem Onlineshop finden Sie darüber hinaus eine grosse Auswahl an Roséweinen, Rotweinen, Schaumwein und Digestif.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Geschenk sind, empfehlen wir Ihnen aus unserem Geschenk-Service beispielsweise die verschiedenen Tasting-Boxen oder aber einen Geschenkgutschein, mit dem der Beschenkte freie Wahl in unserem Onlineshop hat.
Das Wichtigste auf einen Blick
Malvoisie ist im Wallis die althergebrachte Bezeichnung für die Pinot gris Traube, auch bekannt als Blauburgunder. Der Name «Malvoisie» leitet sich von «Malvasia» ab, der italienischen Bezeichnung für süsse Rebsorten. Dieser Begriff wird je nach Region für verschiedene Sorten synonym verwendet, wie beispielsweise Pinot Gris (Grauburgunder) im Wallis, im Aostatal und im Tal der Loire, Vermentino auf Korsika und Traminer in Südtirol.
Dabei handelt es sich bei der Pinot gris Traube wie beim Pinot blanc auch um eine spontane genetische Mutation des Pinot Noir, der seine Farbe gewechselt hat.
Die Trauben werden im Wallis in der Regel überreif gelesen, teilweise auch mit Edelfäule. Der Öchslegrad liegt dabei immer über 120°. Dank des hohen Fruchtzuckergehaltes verbleibt im Malvoisie nach Abschluss der alkoholischen Gärung eine Restsüsse.
Ob süss oder trocken ausgebaut, es handelt sich um einen konzentrierten, kraftvollen Wein, der viel Schmelz aufweist. In der Nase offenbart sich ein vielschichtiges Bouquet mit Noten von Quittengelee, Mirabellenkonfitüre, Honig, kandierten Früchten (frz. fruits confits) und orientalischen Gewürzen. Im Gaumen besticht dieser Weisswein durch seine Üppigkeit und Süsse.
Herkunft, Ursprünge & Bedeutung der Pinot gris Traubensorte
Es wird vermutet, dass die Rebsorte aus dem französischen Burgund oder aus der Champagne stammt und von dort ab 1375 ihre Verbreitung fand.
Die Traubensorte Malvoisie ist auch als Pinot Gris oder Blauburgunder bekannt. Während sich die Pinot Noir Traube blauschwarz verfärbt, wird die Malvoisie-Traube eher grau bis hellrot.

Diese Verfärbung erklärt auch die Namensgebung. Bei voller Reife erreicht die Malvoisie-Traube eine hellviolette Farbe, welche anzeigt, dass die Trauben gelesen werden können.
Weltweit wird die Rebsorte auf knapp 43’000 ha angebaut, selbst in Australien und in Neuseeland. In Italien, dem weltweit führenden Weinanbauland für diese Rebsorte, wird der Pinot grigio auf rund 19’000 ha angebaut.

Bekannt und bedeutend ist sie auch noch in Deutschland, wo sie je nach Lesezeitpunkt als leichter Weisswein unter dem Namen Grauburgunder oder als süsser und schwerer Weisswein aus sehr reifen und zum Teil edelfaulen Trauben mit dem Namen Ruländer in den Umlauf kommt.
Im Wallis in der Schweiz findet die Rebsorte unter dem althergebrachten Begriff Malvoisie erstmals in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts in einem Rezeptbuch Erwähnung. Die Rebsorte zählt zu den edlen Reben (Vitis vinifera subsp. vinifera) und wird im Wallis auf knapp 70 ha vinifiziert.

Malvoisie und seine Synonyme
Nicht weniger als 227 Synonyme sind für den Pinot gris bekannt, was ein Indiz für seine weite Verbreitung ist. Eines der Synonyme ist Malvoisie, der im Wallis als AOC Valais angebaut wird.

Charakteristika der Malvoisie Traube: Wachstum, Reife und Ertrag
Die kompakte Traube gedeiht am besten auf heissen und gut belüfteten Südhängen, denn mit ihrer dünnen Schale ist sie nicht nur frühreif, sondern unter anderem auch anfällig gegen echten Mehltau und falschen Mehltau.
Damit zählt sie zu den anspruchsvollen Rebsorten im Weinbau, und der Winzer muss ein feinfühliges Händchen und sein ganzes Können im Umgang mit dieser Traube unter Beweis stellen. Die Lese erfolgt meist im November, wenn die Traube überreif bzw. teilweise auch schon von Edelfäule befallen ist.

Geschmacksprofil der Malvoisie: Komplexe und expressive Fruchtaromen, körperreich, geringe Säure
Als trocken ausgebauter Weisswein werden dem Pinot gris leichte Apfelnoten sowie eine schöne Frische zugeschrieben. In der Variante Süsswein betört der Malvoisie im Auftakt mit leichten Mandel- und Honigaromen. Delikate und komplexe Aromen nach Quitten und exotischen, kandierten Trockenfrüchten komplettieren das Bouquet.
Im Gaumen präsentiert sich der Wein fruchtig, kräftig und geschmeidig, mit einer langen Abfolge von Aromen und einem wunderschönen süssen und langen Finale.

Vinifikation und Herstellung
Vinifikation der Malvoisie
Die Trauben werden als Spätlese meist im November geerntet und traditionell im Stahltank ausgebaut. Dank des hohen Fruchtzuckergehaltes verbleibt im Malvoisie nach Abschluss der alkoholischen Gärung eine Restsüsse.

Kulinarische Empfehlungen
Passende Gerichte zur Malvoisie
Der Malvoisie La Valaisanne AOC Valais von Diego Mathier empfiehlt sich zu jeglichen Süssspeisen, zu reifen Käsesorten und würzigen, asiatischen Gerichten. Der Wein ist ein perfekter Begleiter von schmackhafter Gänseleber auf geröstetem Toast.
Der Malvoisie eignet sich besonders gut zum Apéritif und veredelt feine Speisen aus der Pâtisserie sowie ein gefrorenes Dessert.

Wissenswertes rund um Malvoisie
Hier erfahren Sie im Überblick wichtige Facts zu Weinen aus der Malvoisie Traube.
Wie schmeckt Malvasia?
Geschmack & Genuss: Die goldgelben Malvasia-Weissweine zeichnen sich durch ein intensives Bouquet aus. Sie bieten Aromen von Kernobst und Akazienhonig, ergänzt durch feine Muskatnoten. Auf den Kanarischen Inseln wird Malvasia häufig als süss-aromatischer Dessertwein hergestellt.
Wo wächst Malvasia?
Diese Rebsorte wird in Apulien, Kampanien und der Toskana auf etwa 1’250 Hektar angebaut. Ausserhalb Italiens findet man sie nur noch auf 16 Hektar in Spanien.