Diese leichte Wanderung startet in Zermatt am Bahnhof, führt den Wanderer durch die Gornerschlucht über eine spektakuläre Hängebrücke zum Gletschergarten Dossen und weiter bis zur Bergstation der Seilbahn Furi.
Die Wanderung kann im Zeitraum Juni bis Oktober (bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der Gornerschlucht) durchgeführt werden. Für die 7km werden 2h20min Wegzeit veranschlagt, bei 454 Höhenmetern Aufstieg und 209 Höhenmetern Abstieg.
Zermatt ist autofrei, d.h., Sie kommen mit dem Zug in Zermatt an. Diese Wanderung ist auch deswegen sehr praktisch, weil sie direkt am Bahnhof in Zermatt beginnt. Laufen Sie von hier südwärts durch das Dorf zur Matter Vispa. Dem rauschenden Fluss folgen Sie dann im weiteren Verlauf stromaufwärts. Nach einer knappen Viertelstunde Wegzeit erreichen Sie bereit die Gornerschlucht, welche auch als Gornergorge bekannt ist.
Die eindrückliche Schlucht ist Touristen bereits seit 1887 zugänglich gemacht worden. Sie wurde in der Eiszeit gebildet, als sich der Gletscherfluss Gornera im Laufe der Jahrtausende sein Flussbett durch das 220 Millionen Jahre alte Gestein schuf. Dank Galerien, Holzstegen und Treppen läuft der Wanderer sicheren Fusses durch die imposante Schlucht, immer begleitet von dem tosenden Wasser und entlang der steilen und schroffen Felswände.
Sobald man an Blatten vorbeigekommen ist, trifft man auf eine Weggabelung. Hier verlässt man die Gornera und wendet sich nach links in Richtung Ober Moos. Hat man Ober Moos einmal passiert, geht es während weiteren 30 Minuten bergauf Richtung der Bergstation Furi. Von hier verläuft der Wanderpfad zunächst durch einen Weiler, bevor man durch den Lärchenwald weiter hinaufläuft u den Bach zu überqueren. Die Landschaft wechselt und präsentiert sich dem Wanderer zunächst als Moorlandschaft, bevor sie dann in eine Welt aus schroffen Felsen und Gesteinsschutt übergeht.
Dank der 100m langen Stahlseil-Hängebrücke überquert man in schwindelerregender Höhe von 90m die Gornerschlucht, spektakuläre Panoramen inklusive. Auf der anderen Seite angekommen, laden Feuerstelle zur Rast und Stärkung ein. Im weiteren Verlauf der Wanderung durchquert man einen idyllischen Bergwald mit Lärchen und Arven. Wer gut Acht gibt, entdeckt sicherlich auch eines der neugierig dreinschauenden und blitzschnellen, dunkelbraunen Eichhörnchen. Nur wenige Minuten später hat man dann den Gletschergarten erreicht. Dieser ist stummer Zeuge der letzten grossen Eiszeit, als die Landschaft durch den mächtigen Gornergletscher geprägt wurde. Er ist der zweitgrösste Gletscher der Alpen und hinterliess einen ganzen Garten voller Gletschertöpfe. Und so erschliesst sich dem Wanderer eindrucksvoll, was die Gletscher auf der Unterseite normalerweise verbergen: Felsbuckel, abgeschliffene Felsplatten, Gletschertöpfe, skurrile Gesteinsformen und im Tal unten das verbliebene Eis des Gletschers, umsäumt von den Lärchenbäume, welche die malerische Landschaft unaufhaltsam zurückerobern.
Hier beim Gletschergarten ist der Höhepunkt der Wanderung erreicht, und es beginnt der Abstieg hinunter zur Bergstation Furi mit diversen Einkehrmöglichkeiten. Von hier geht es wieder ins Dorfzentrum von Zermatt zurück.
Die Wanderung beginnt im autofreien Zermatt direkt am Bahnhof, wo man mit dem Zug aus Täsch ankommt.
Die Wanderung ist in die Kategorie leicht eingestuft. Die Wegzeit ist mit 2h20min angegeben.
Zum einen durchquert man die imposante Gornerschlucht, zum anderen überquert man wenig später selbige Schlucht auf der spektakulären Stahl-Hängeseilbrücke.