Mit 19 Podestplätzen sichern sich die Walliser den Grossteil der Auszeichnungen
Der Grosse Preis des Schweizer Weins krönt einen aussergewöhnlichen Jahrgang – die Walliser triumphieren
Die Walliser dominieren den Wettbewerb mit 19 der 36 Podestplätze beim Grand Prix du Vin Suisse. Die Waadtländer hingegen mussten sich mit zwei Platzierungen begnügen, trösteten sich aber mit dem Gewinn des Prix Bio.
Zum zehnten Mal wurde der Grand Prix du Vin Suisse ausgetragen. Insgesamt 2864 Weine wurden von 170 Juroren verkostet, um Gold- und Silbermedaillen zu vergeben. Ein Drittel der eingereichten Weine konnte sich über eine Auszeichnung freuen. Die Weinwelt wartete jedoch gespannt auf das grosse Finale, bei dem die sechs besten Weine jeder der zwölf Kategorien erneut von einer hochkarätigen Jury bewertet wurden.
In diesem Wettbewerb gingen die Walliser als klare Sieger hervor: Sie belegten über die Hälfte aller Podestplätze. Besonders herausragend war die Petite Arvine 2015 von La Cave Corbasière in Saillon, die mit dem Preis „Coup de cœur blanc“ ausgezeichnet wurde. Zudem erhielt die Kellerei R&D Balavaud in Vétroz den Titel „Kellerei des Jahres“, während Adrian und Diego Mathier aus Salgesch zur „Kellerei des Jahrzehnts“ gekürt wurden.
Auf Seiten der Waadtländer fiel die Bilanz bescheidener aus: Lediglich zwei Weine schafften es aufs Podium. Les Chaumes 2015 von Uvavins aus Tolochenaz wurde Zweiter bei den Roséweinen, während das Domaine de Chantemerle 2015 aus Tartegnin den zweiten Platz bei den Pinot Noirs belegte. Einen Lichtblick brachte Reynald Parmelin aus Begnins, der mit seinem Pinot Noir Vieilles Vignes 2015 den Prix Bio gewann.
„Die Qualität der Schweizer Weine hat sich in den letzten zehn Jahren enorm verbessert“, lobt Elisabeth Pasquier, Direktorin des Wettbewerbs. „Die Schweiz produziert heute grossartige Schaumweine, elegante Rosés und charakterstarke Weine aus autochthonen Rebsorten. Die Vielfalt und Qualität nehmen stetig zu.“
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