Salgesch

Salgesch – Weindorf der Familie Mathier

Entdecken Sie die einzigartige Landschaft von Salgesch, geprägt durch einen gigantischen Bergsturz vor 13.000 Jahren. Diese besonderen Böden lassen heute erstklassige Rotweine, insbesondere den Pinot Noir de Salquenen, gedeihen, der weit über die Kantonsgrenzen hinaus Beachtung findet.

Über das Weindorf Salgesch

Die Landschaft mit ihren rund 50 Hügeln in und um die Gemeinde Salgesch, aber auch um Siders und Leuk herum, hat sich vor rund 13’000 Jahren vor Christus gebildet, als sich nach einem der grössten Bergstürze, die es je in den Alpen im Wallis gegeben hat, nicht weniger als ein Kubikkilometer Fels unterhalb der Varenalp löste. Das Gestein donnerte in der Folge bis ins Rhonetal im Wallis hinab und überdeckte das heutige Gebiet der Gemeinde Salgesch im Oberwallis mit kalk- und magnesiumhaltigen Gestein. Es ist diesem Ereignis und der daraus resultierenden Bodenbeschaffenheit zu verdanken, dass in und um Salgesch – nicht nur in der Schweiz bekannt für seinen Wein – in den Rebbergen insbesondere Rotweine hervorragend gedeihen, allen voran der Pinot Noir, welcher als Wein aus der Schweiz heute keine internationale Konkurrenz mehr scheuen braucht.

rebparzellen chamoson talgrund mit haeuschen

Die Geschichte von Salgesch

Das Gemeindewappen des 1500 Einwohner zählenden, malerischen Oberwalliser Dorfes, in dem sich alles um Weine dreht, ziert auch heute noch das schlichte weisse Johanniter-Kreuz auf schwarzem Grund. Die frommen Glaubensbrüder liessen sich im Jahr 1325 für die Dauer von rund vier Jahrhunderten in Salgesch nieder. Auch wenn es nicht urkundlich belegt ist, so ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie den Standort nahe Salgesch nicht nur aufgrund der Lage, sondern vor allem auch des guten Weines wegen gewählt hatten. So errichteten Sie an der heutigen Walliser Sprachgrenze auf einem Stück Land, umgeben von einer eindrücklichen Naturlandschaft und ganz im Sinne des Ordens, eine Herberge für Pilger und Reisende: das sogenannte Hospice de Salquenen. In dem Hospiz in Salgesch fanden Pilger und Reisende Schutz, Unterkunft und Verpflegung. Ungeachtet der Herkunft und der Religion und des sozialen Standes war jeder, in ihrer Bleibe herzlich willkommen, und im Spittel wurden Kranke bis zu ihrer Genesung gepflegt.

Group 1000006202
rebprazelle la raspille

Johanniter als Pioniere der Gastfreundschaft in Salgesch

Damit waren die Johanniter im übertragenen Sinne die Pioniere einer vorbildlichen Gastfreundschaft, welche auch heute noch im Dorf des Grand Cru de Salquenen, das im Bezirk Leuk liegt, gepflegt wird. Salgesch liegt ideal im Herzen des Wallis und bietet ein reichhaltiges Angebot an Freizeitaktivitäten. So erreicht man von hier aus alle Walliser Skigebiete (mit mehr als 2600km Skipiste) mit dem Auto binnen weniger als einer Stunde. Das Wander-Eldorado beginnt mit unzähligen Rebwegen quasi direkt vor der Haustüre. Wer nicht ganz so weit wandern möchte, dem empfiehlt sich der Naturpark Pfynwald. Er liegt teilweise auf dem Gemeindegebiet und dient nicht nur den Salgeschern und anderen umliegenden Gemeinden als Naherholungsgebiet, sondern ist auch eine der am besten erhaltenen Natur- und Kulturlandschaften der Schweiz. Ein Besuch lohnt sich.

Prähistorischer Fund

Dass es sich in dieser Gegend von Salgesch bereits lange vor unserer Zeit gut leben liess, wurde im Rahmen von Vorsondierungen zum Bau der Autobahn A9 im Naturpark Pfyn-Finges festgestellt, als beim so genannten prähistorischen Mörderstein «la Pierre du Meurtrier» Überreste einer der ältesten Besiedlungen im Wallis entdeckt wurden, welche aus der Zeit um 4700 v Chr. stammen.

image 1 2
rebberg fruehling rebstoecke

Grand Cru de Salquenen

Es war die Gemeinde Salgesch, welche in der Schweiz den allerersten Grand Cru gekeltert hat. Die Kellereien müssen strikte Vorgaben erfüllen, wenn das goldene Label ihren Wein zieren können soll. So sind in den Rebbergen maximal 800gr Pinot Noir Trauben erlaubt. Bei der Lese müssen die Trauben mindestens 96 Grad Öchsle aufweisen und sie müssen zudem aus der integrierten Produktion (IP) stammen. Das Anreichern mit Zucker oder gar der Ausbau im Barriquefass sind streng verboten. Nach einer Reife von mindestens zwölf Monaten wird der Wein von einer nationalen Degustations-Jury bewertet und muss mindestens 18 von 20 Punkten erhalten, damit er den stolzen Titel «Grand Cru de Salquenen» tragen darf.

Der Kanton Wallis als Weinbauregion der Schweiz

Im Wallis wird im Vergleich zu den anderen Kantonen der Schweiz am meisten Wein angebaut. Es gibt rund 40 Kellereien, die auf einer Rebfläche von rund 200ha die Trauben von 40 verschiedenen Rebsorten für Weine (Weissweine, Roséweine, Rotweine und Schaumweine) kultivieren. Davon entfallen rund 85% auf rote Rebsorten und 15% auf weisse Rebsorten. Salgesch darf mit Fug und Recht von sich behaupten, dass es das Pinot Noir Weindorf der Schweiz ist. Nicht nur, dass rund 70% der roten Rebsorten auf die Pinot Noir Traube entfallen (die weiteren Rebsorten sind Cornalin 4,7%, Syrah 3,5%, Humagne Rouge 2,3%, Merlot 2,1% und Gamay 1,7%). Bei den Weissweinen führt der Johannisberg mit 3,5%, gefolgt vom Fendant mit 2,7% und dem Petite Arvine mit 1%.

rebprazelle molignon rebberg mit kapelle 2

Newsletter abonnieren & profitieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und profitieren Sie von interessanten Angeboten.

Durch Klicken auf Anmelden bestätigen Sie, dass Sie unsere AGB akzeptieren.

Haben Sie Fragen?

Bei Fragen oder Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

E-Mail

Senden Sie uns eine E-Mail und wir werden uns so schnell wie möglich bei Ihnen melden.

Telefon

Rufen Sie uns an und sprechen Sie direkt mit einem unserer Mitarbeiter.

Social Media

Kontaktieren Sie uns auf unseren Social Media Kanälen.